Performance in Objekten
Galerie der Künstler, München, 2019
Hennicker-Schmidt
Während der Eröffnung der Ausstellung „#EXIST. Die ganze Stadt eine Baustelle“ in der Galerie der Künstler befinden sich Melina Hennicker und Michael Schmidt in je einer Halbröhre. In diesen bewegen sie sich unabhängig voneinander durch den Ausstellungsraum. Stoßen sie auf ein Hindernis, rufen sie durch die Öffnung: „Geh mir aus der Sonne“. Sie setzen ein Stück zurück, ändern leicht ihre Ausrichtung und bewegen sich weiter voran bis sie auf das nächste Hindernis stoßen.
Die 135 x 65 x 60 cm großen Halbröhren befinden sich auf kleinen Rollen, die eine smoothe Fortbewegung ermöglichen. Mit dem Kopf an der Vorderseite der Halbröhren schieben Melina Hennicker und Michael Schmidt auf Knien und Ellenbogen / Handgelenken kriechend die Halbröhren durch den Ausstellungsraum.
Im Inneren der Halbröhren steigen Temperatur und Luftfeuchtigkeit schnell an. Die Künstler beginnen stark zu schwitzen. Eine Spur aus Schweißabdrücken wird am Boden sichtbar.
Der Ausspruch „Geh mir aus der Sonne“ geht auf Diogenes von Sinope zurück, der in seiner Tonne lebend, dies als einzigen Wunsch an seinen Herrscher formulierte.
In der Ausstellung „#EXIST. Die ganze Stadt eine Baustelle“, die sich mit der prekären Wohn- und Arbeitssituation von Künstlern auseinandersetzt, hallt der Spruch bitter-komisch durch die Ausstellungsräume.
Mal werden Wände und Treppen von den Künstlern aufgefordert ihnen aus der Sonne zu gehen, mal sind es Kunstwerke, Ausstellungsbesucher, Kuratoren oder Politiker.
Performance in Objekten
Galerie der Künstler, München, 2019
Hennicker-Schmidt
Während der Eröffnung der Ausstellung „#EXIST. Die ganze Stadt eine Baustelle“ in der Galerie der Künstler befinden sich Melina Hennicker und Michael Schmidt in je einer Halbröhre. In diesen bewegen sie sich unabhängig voneinander durch den Ausstellungsraum. Stoßen sie auf ein Hindernis, rufen sie durch die Öffnung: „Geh mir aus der Sonne“. Sie setzen ein Stück zurück, ändern leicht ihre Ausrichtung und bewegen sich weiter voran bis sie auf das nächste Hindernis stoßen.
Die 135 x 65 x 60 cm großen Halbröhren befinden sich auf kleinen Rollen, die eine smoothe Fortbewegung ermöglichen. Mit dem Kopf an der Vorderseite der Halbröhren schieben Melina Hennicker und Michael Schmidt auf Knien und Ellenbogen / Handgelenken kriechend die Halbröhren durch den Ausstellungsraum.
Im Inneren der Halbröhren steigen Temperatur und Luftfeuchtigkeit schnell an. Die Künstler beginnen stark zu schwitzen. Eine Spur aus Schweißabdrücken wird am Boden sichtbar.
Der Ausspruch „Geh mir aus der Sonne“ geht auf Diogenes von Sinope zurück, der in seiner Tonne lebend, dies als einzigen Wunsch an seinen Herrscher formulierte.
In der Ausstellung „#EXIST. Die ganze Stadt eine Baustelle“, die sich mit der prekären Wohn- und Arbeitssituation von Künstlern auseinandersetzt, hallt der Spruch bitter-komisch durch die Ausstellungsräume.
Mal werden Wände und Treppen von den Künstlern aufgefordert ihnen aus der Sonne zu gehen, mal sind es Kunstwerke, Ausstellungsbesucher, Kuratoren oder Politiker.
object with video
KBB, Munich 2019
Hennicker-Schmidt
"The Body" combines a music video with an armchair-like object.
Written and interpreted by Melina Hennicker and Michael Schmidt, the song is about two individuals going through different physical and psychological states: Starting from a felt isolation, to efforts of rapprochement, to the attempt of fusion.
In the video, Melina Hennicker and Michael Schmidt act as figures in a barren, white-tiled interior. While their efforts of rapprochement are initially concentrated on a tiled object, the two finally come into rhythmic contact with each other.
The music video is shown on a screen built into a chair-like object. The song can be heard through the central opening on the "seat" of the object.
The object is made of nude-colored soft PVC cushions.
"The Body" addresses physicality, digitality, organic warmth and tiled coldness, mixing aspects of contemporary everyday life with pop cultural codes.
Digital and analog modes of existence interpenetrate and confuse.