Enviroment und Film
AkademieGalerie, München 2016
Melina Hennicker, Michael Schmidt, Andreas Woller
Im Winter 2015/2016 haben wir mehrere Monate in einer unbeheitzten Industrieruine in Dorfen verbracht. Die Aufgabe, die wir uns zunächst stellten, war einen wärmenden Raum zu schaffen.
Er sollte sich von dem Kälte abstrahlenden Boden abheben und mit der Zeit erweitert und modifiziert werden. Unser weiteres Vorgehen bildete eine Art Kreislauf: So hat der jeweilige Zustand des Baus eine Atmosphäre geschaffen, die bestimmte fiktionale Aktionen nahe legte, die dann gefilmt wurden. Das Filmmaterial hat dann wiederum die Weiterentwicklung des Baus bestimmt und so fort. Durch diese Arbeitsweise verschränkten sich schließlich Performance, schauspielerische Inszenierung, Plastik, Film und tatsächliche praktische Notwendigkeiten zu einem erzählerischen Ganzen, das für keinen von uns im Einzelnen vorhersehbar war und zu weiten Teilen aus sich selbst heraus zunehmend an Notwendigkeit und Identität gewonnen hat.
Der alternative Alltag, den wir entwickelten, schlug sich in der Struktur unserer Behausung nieder und diese wirkte wiederum zurück auf unseren Alltag. So sind der zentralen Kammer nach und nach Erweiterungen zugewachsen, die verschiedenen Handlungsbereichen wie Schlafen, Lagern und Arbeiten entsprechen.
Handlung des Films:
Personen arbeiten an ihrem Bau.
Ein Baufehler führt zu panischer Verwirrung. Die Spannung löst sich.
Die Personen leben in ihrem Bau.
Sie genießen den Bau und die Gemeinschaft, bis sie von Sozialpanik ergriffen werden.
Die Situation eskaliert.
Es kommt zu Handgreflichkeiten.
Die Szene beruhigt sich.
Der weitere Ausbau wird besprochen.
evironment and video
Academy Gallery, Munich 2016
Melina Hennicker, Michael Schmidt, Andreas Woller
BAU is a collaborative project, that emerged in winter 2016. For the project we spent several months in an unheated industrial ruin. The primary task was to construct a warming room. Over the time the Bau got modified and extended. Bit by bit se- veral extensions were added to the central chamber, catering to different needs like sleeping, storing and working. In process the particular state of the Bau created an atmosphere, that suggested specific actions, filmed byus. The filmed actions then again had an influence on the further development of the Bau and so on. Due to this method, performance, theatrical pro- duction, sculpture, video and actual practical needs merged into a narrative totality. The alternative daily life we developed, found its expression in the structure of our habitation (the Bau), furthermore the Bau itself had an influence on their daily life.
The video BAU shows people working until a construction defect leads to panic-stricken confusi- on. After the problem is solved or possibly due to exhaustion, the tension comes loose. The peo- ple continue their lives and enjoy each others company and their Bau until routine leads to social panic. Acts of violence happen as the situation escalates. After reaching its peak, the scene calms down and the further extension of the Bau is discussed.
Environment und Film
AkademieGalerie, München 2016
Hennicker-Schmidt
Im Winter 2015/2016 haben wir mehrere Monate in einer unbeheitzten Industrieruine in Dorfen verbracht. Die Aufgabe, die wir uns zunächst stellten, war einen wärmenden Raum zu schaffen.
Er sollte sich von dem Kälte abstrahlenden Boden abheben und mit der Zeit erweitert und modifiziert werden. Unser weiteres Vorgehen bildete eine Art Kreislauf: So hat der jeweilige Zustand des Baus eine Atmosphäre geschaffen, die bestimmte fiktionale Aktionen nahe legte, die dann gefilmt wurden. Das Filmmaterial hat dann wiederum die Weiterentwicklung des Baus bestimmt und so fort. Durch diese Arbeitsweise verschränkten sich schließlich Performance, schauspielerische Inszenierung, Plastik, Film und tatsächliche praktische Notwendigkeiten zu einem erzählerischen Ganzen, das für keinen von uns im Einzelnen vorhersehbar war und zu weiten Teilen aus sich selbst heraus zunehmend an Notwendigkeit und Identität gewonnen hat.
Der alternative Alltag, den wir entwickelten, schlug sich in der Struktur unserer Behausung nieder und diese wirkte wiederum zurück auf unseren Alltag. So sind der zentralen Kammer nach und nach Erweiterungen zugewachsen, die verschiedenen Handlungsbereichen wie Schlafen, Lagern und Arbeiten entsprechen.
Handlung des Films:
Personen arbeiten an ihrem Bau. Ein Baufehler führt zu panischer Verwirrung. Die Spannung löst sich. Die Personen leben in ihrem Bau. Sie genießen den Bau und die Gemeinschaft, bis sie von Sozialpanik ergriffen werden. Die Situation eskaliert. Es kommt zu Handgreflichkeiten. Die Szene beruhigt sich. Der weitere Ausbau wird besprochen.
evironment and video
in cooperation with Andreas Woller
Academy Gallery, Munich Germany 2016
Hennicker-Schmidt
BAU is a collaborative project, that emerged in winter 2016. For the project we spent several months in an unheated industrial ruin. The primary task was to construct a warming room. Over the time the Bau got modified and extended. Bit by bit se- veral extensions were added to the central chamber, catering to different needs like sleeping, storing and working. In process the particular state of the Bau created an atmosphere, that suggested specific actions, filmed byus. The filmed actions then again had an influence on the further development of the Bau and so on. Due to this method, performance, theatrical pro- duction, sculpture, video and actual practical needs merged into a narrative totality. The alternative daily life we developed, found its expression in the structure of our habitation (the Bau), furthermore the Bau itself had an influence on their daily life.
The video BAU shows people working until a construction defect leads to panic-stricken confusi- on. After the problem is solved or possibly due to exhaustion, the tension comes loose. The peo- ple continue their lives and enjoy each others company and their Bau until routine leads to social panic. Acts of violence happen as the situation escalates. After reaching its peak, the scene calms down and the further extension of the Bau is discussed.