Ein kollaboratives Ausstellungsprojekt zwischen Argentinien und Deutschland
seit 2023
Projektleitung und Kuration: Michael Schmidt und Mariana Rodríguez Iglesias
Künstler:innen: Dominik Bais, Ainelén Bertotti Burket, Pierre-Yves Delannoy, Camila Pozner, Mariana Rodríguez Iglesias, Michael Schmidt, Osías Yanov
Mit Beiträgen von: Katrin Bittl, Gente del Cuero, Natacha Voliakovsky
Ausstellung: Lothringer Halle 13, München, 2024
Für A Community of Bodies kooperieren Künstler:innen aus Buenos Aires und München. Unser Projekt setzt sich mit unterschiedlichen nicht-normativen, queeren Perspektiven auf Körper und Gemeinschaft auseinander. An eine dreiwöchige Projektzeit schließt eine Ausstellung in der Lothringer 13 Halle in München an.
„A Community of Bodies“ ist eine temporäre Gemeinschaft von Künstler:innen aus Buenos Aires und München. Zusammen arbeiten wir an einer Ausstellung, die Körper und Gemeinschaft aus nicht-normativen Perspektiven erlebbar machen möchte. Wir arbeiten mit (unseren) Körpern, interagieren mit Objekten und anderen Körpern, gehen Beziehungen ein und bilden Gemeinschaften. Materialien, Normen und Sprachen leisten in spezifischer Weise Widerstand, formen die Körper oder lassen sich von ihnen formen. Während der gemeinsamen Zeit entsteht eine kollektive Praxis, die uns ein visuelles Gespräch über unterschiedliche künstlerische Herangehensweisen ermöglicht. Im Laufe der Residency entsteht aus der Verflechtung von individuellem und gemeinschaftlichem Schaffen eine raumgreifende Installation. Ein integriertes Video zeigt den Entstehungsprozess der Installation in haptischen Close-Ups.
„A Community of Bodies“ lebt von der Begegnung mit dem „Anderen” und unserer Offenheit, sich von dieser Begegnung verändern zu lassen, um neue Facetten unserer selbst zu entdecken. Können wir unsere Egos überwinden und den künstlerischen Ausdruck jenseits des „Ich“ erforschen? Können wir gleichzeitig zusammenarbeiten und unsere Individualität wahren? Wir halten an einer Vision fest und lassen die Kontrolle los. Verfahren und Materialien, einschließlich des Körpers selbst, werden unser Fokus. In der kollektiven Arbeit wird das Selbst nicht geschmälert, sondern findet sich neu.
Wir suchen nach einem Material, das organisch wachsen und den Ausstellungsraum füllen kann. Ein Material, das als Träger und als Projektionsfläche funktioniert: körperlich präsent, aber offen für Veränderungen. Ein Material, das verbinden kann. Etwas, das eher Myzel als lineare Struktur ist. Filz ist zäh und weich. Seine Widerständigkeit erhält er aus kreuz und quer laufenden Überlagerungen, nicht aus der geradlinigen Reihung. Um ein großes Filzstück herzustellen, werden viele Personen
benötigt. Die Abläufe sind einfach zu lernen. Körperlich fordernd öffnen sie gleichzeitig gestaltbare Räume. In Auseinandersetzung mit dem Material entwickeln wir eine geteilte ästhetische Sprache, die zwischen unseren unterschiedlichen Arbeitsweisen vermittelt. Im Arbeiten formt sich eine Gemeinschaft aus Körpern.
Metallarbeiten: Johannes Thum, Dominik Schreiner
Kamera und Schnitt: Justin Urbach
Foto: Frank Bauer
Besonderer Dank an Lisa Britzger, kuratorische Leitung, Lothringer 13 Halle
Gefördert aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst im Programm Verbindungslinien des BBK Bayern.
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Ein kollaboratives Ausstellungsprojekt zwischen Argentinien und Deutschland
seit 2023
Projektleitung und Kuration: Michael Schmidt und Mariana Rodríguez Iglesias
Künstler:innen: Dominik Bais, Ainelén Bertotti Burket, Pierre-Yves Delannoy, Camila Pozner, Mariana Rodríguez Iglesias, Michael Schmidt, Osías Yanov
Mit Beiträgen von: Katrin Bittl, Gente del Cuero, Natacha Voliakovsky
Ausstellung: Lothringer Halle 13, München, 2024
Für A Community of Bodies kooperieren Künstler:innen aus Buenos Aires und München. Unser Projekt setzt sich mit unterschiedlichen nicht-normativen, queeren Perspektiven auf Körper und Gemeinschaft auseinander. An eine dreiwöchige Projektzeit schließt eine Ausstellung in der Lothringer 13 Halle in München an.
„A Community of Bodies“ ist eine temporäre Gemeinschaft von Künstler:innen aus Buenos Aires und München. Zusammen arbeiten wir an einer Ausstellung, die Körper und Gemeinschaft aus nicht-normativen Perspektiven erlebbar machen möchte. Wir arbeiten mit (unseren) Körpern, interagieren mit Objekten und anderen Körpern, gehen Beziehungen ein und bilden Gemeinschaften. Materialien, Normen und Sprachen leisten in spezifischer Weise Widerstand, formen die Körper oder lassen sich von ihnen formen. Während der gemeinsamen Zeit entsteht eine kollektive Praxis, die uns ein visuelles Gespräch über unterschiedliche künstlerische Herangehensweisen ermöglicht. Im Laufe der Residency entsteht aus der Verflechtung von individuellem und gemeinschaftlichem Schaffen eine raumgreifende Installation. Ein integriertes Video zeigt den Entstehungsprozess der Installation in haptischen Close-Ups.
„A Community of Bodies“ lebt von der Begegnung mit dem „Anderen” und unserer Offenheit, sich von dieser Begegnung verändern zu lassen, um neue Facetten unserer selbst zu entdecken. Können wir unsere Egos überwinden und den künstlerischen Ausdruck jenseits des „Ich“ erforschen? Können wir gleichzeitig zusammenarbeiten und unsere Individualität wahren? Wir halten an einer Vision fest und lassen die Kontrolle los. Verfahren und Materialien, einschließlich des Körpers selbst, werden unser Fokus. In der kollektiven Arbeit wird das Selbst nicht geschmälert, sondern findet sich neu.
Wir suchen nach einem Material, das organisch wachsen und den Ausstellungsraum füllen kann. Ein Material, das als Träger und als Projektionsfläche funktioniert: körperlich präsent, aber offen für Veränderungen. Ein Material, das verbinden kann. Etwas, das eher Myzel als lineare Struktur ist. Filz ist zäh und weich. Seine Widerständigkeit erhält er aus kreuz und quer laufenden Überlagerungen, nicht aus der geradlinigen Reihung. Um ein großes Filzstück herzustellen, werden viele Personen
benötigt. Die Abläufe sind einfach zu lernen. Körperlich fordernd öffnen sie gleichzeitig gestaltbare Räume. In Auseinandersetzung mit dem Material entwickeln wir eine geteilte ästhetische Sprache, die zwischen unseren unterschiedlichen Arbeitsweisen vermittelt. Im Arbeiten formt sich eine Gemeinschaft aus Körpern.
Metallarbeiten: Johannes Thum, Dominik Schreiner
Kamera und Schnitt: Justin Urbach
Foto: Frank Bauer
Besonderer Dank an Lisa Britzger, kuratorische Leitung, Lothringer 13 Halle
Gefördert aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst im Programm Verbindungslinien des BBK Bayern.
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